Die Peter-und-Paul-Kirche

in Honhardt befindet sich im alten Ortskern, umgeben vom Pfarrhaus (1645), dem ehemaligen Wasserschloß (um 1027), Gasthof zum Rössle (1529) so wie dem Rat- und Schulhaus.

Das älteste kirchengeschichtliche Datum geht in das Jahr 1152 zurück. In diesem Jahr wurde auch die erste Kirche im romanischen Baustil am heutigen Standort erbaut. Nachdem das alte Gemäuer baufällig wurde, ist in den Jahren 1758/59, nach Plänen des markgräflichen Hofbaumeisters von Brandenburg Ansbach Johann David Steingruber, die Kirche in ihre jetzige Form umgebaut worden. Vom Vorgängerbau blieb nur der untere Teil des Turms erhalten, der in zwei Stockwerken übereinander zwei Sakristeien enthält.

Von der Sakristei im Erdgeschoss erreicht man durch zwei Türen den Altarraum und das Kirchenschiff, von der oberen erreicht der Prediger durch eine Tür die Kanzel. Über eine weitere Treppe gelangt man zur Orgelempore. Die sich dort noch befindliche alte Link-Orgel aus dem Jahre 1907 ist allerdings nicht mehr bespielbar. Die Pfeifen sind zum Teil nur noch Attrappen. Die Fehlenden wurden, soweit passend, 1967 für die neue Link-/Bornefeld-Orgel auf der Westempore verwendet.

Altarmensa, Kanzel und Orgel bilden an der Ortseite Turmseite eine Einheit (Kanzelaltar oder auch Markgräflerwand).

 

Der Gottesdienstbesucher kann das Kirchenschiff durch je eine Türe an der Nord-, West- und Südseite betreten. Der Innenraum ist sehr schlicht gehalten. Neben der Altarwand sind in Höhe der Kanzel zwei Wandmalereien angebracht mit den Symbolen der Apostel: links Petrus - Schild mit Schlüsseln, darüber ein Hahn und unten angedeuteten Wellen - rechts Paulus - Schild mit Kreuz, Schlange und Schwert. Die Malerei an der Decke zeigt ein Kreuz in dessen vier Winkeln die Symbole der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes zu sehen sind. Im vorderen Teil der Kirche stehen links und rechts vor den seitlichen Bankreihen je eine Figur aus Stein und Holz gefertigt. Sie wurden 1763 von einem Gemeindeglied gestiftet. Die links stehende ist ein Taufstein mit einem Aufsatz, der die Taufe Jesus durch Johannes den Täufer zeigt, die rechte ein Lesepult mit Opferstock.

Den Kirchturm krönte Steingruber stets mit einem achteckigen Glockenstuhl. Die achteckige Form soll an die Urkirche der Christenheit, die Grabeskirche Jesu in Jerusalem erinnern.