Entstehung

Entwürfe der Stelen 9,1 und 2 (v.l.n.r.)

2017 jährt sich der Thesenanschlag Luthers zum 500. Mal. Die Jahre bis zu diesem besonderen Reformationsjubiläum sollen genutzt werden, um mit Veranstaltungen und Projekten verschiedenster Art auf dieses Großereignis einzustimmen (Lutherdekade 2008-2017; www.luther2017.de).

Im Rahmen eines Motivationsbesuches kam Lothar Tautz, Leiter der Projektgruppe Reformationsjubiläum im Kultusministerium Magdeburg, auf die Stadt Crailsheim zu, um eine Mitwirkung bei der Lutherdekade anzuregen, weil Crailsheim eine der Städte war, in der die Reformation sehr früh einsetzte (1522). Das Wappen Crailsheims ist deshalb auch in der Schlosskirche zu Wittenberg angebracht.

Darauf lud Erster Bürgermeister Rilk am 21.08.2009 zu einer Begegnung auf das Rathaus ein. Es kam zur Bildung einer ökumenischen Initiativgruppe, die sich mit der Frage beschäftigte, was angesichts der Bedeutung Crailsheims zum Reformationsjubiläum vor Ort geschehen könnte.

Die Arbeitsgruppe entwickelte inzwischen Ideen für Vorträge, Exkursionen und Ausstellungen. Seit Herbst 2010 finden diese Veranstaltungen im Rahmen der „Lutherdekade Crailsheim" statt.

 

 

 

Idee und Inhalt

Einen besonderen Stellenwert nimmt das Projekt „Crailsheimer Reformationsweg" ein: In der Innenstadt soll ein Rundweg mit zwölf Stationen entstehen, der die Geschichte der Reformation unter verschiedenen Aspekten in ihrer historischen Bedeutung wie auch in ihren aktuellen Bezügen aufzeigt. Wichtig ist auch jeweils der lokale Bezug zur Stadt Crailsheim.

Die Stationen bestehen jeweils aus einem kurzen Textteil und einem künstlerisch gestalteten Objekt des Künstlers Rudolf Kurz.

Der Rundweg ist in ca. 90 - 120 Minuten zu begehen und soll als Angebot für Einheimische und Gäste die Attraktivität der Crailsheimer Innenstadt erhöhen und Grundwissen zur Reformation vermitteln.

Ein Flyer für den Rundweg und eine Begleitbroschüre sind geplant.

 

Arbeitsgruppe

Derzeit gehören der AG Lutherdekade als regelmäßige Teilnehmer an:

Werner Branke (kath. Diakon),

Dr. Winfried Dalferth (Dekan),

Martin Dilger (Leiter Volkshochschule)

Folker Förtsch (Stadtarchivar),

Pfr. Konrad von Streit (Pfarrer zur Dienstaushilfe – PDA - beim Dekan)

Rudolf Kurz (Bildhauer),

Friederike Lindner (Leiterin Stadtmuseum),

Kai Hinderberger  (Leiter Wirtschaftsförderung Stadt Crailsheim),

Dr. Hans-Rudolf Soffner (ehem. Gewählter Vorsitzender der Bezirkssynode),

Dr. Wolf Späth (Oberstudiendirektor a. D., Koordinator der AG Lutherdekade),

 

Finanzierung

Eine gemeinsame Projektfinanzierung durch die Stadt Crailsheim, die evangelische und die katholische Kirche ist vorgesehen. Alle drei Gremien haben inzwischen befürwortend beschlossen. Sponsoren aus der Bürgerschaft und Wirtschaft usw. für die einzelnen Stationen werden derzeit angefragt. Gesamtkosten ca. 120.000€. Zusagen über Finanzierungsmittel und Spenden liegen aktuell in Höhe von ca. 90.000 € vor."

 

Zeitrahmen

Ab 2012 Realisierung des Vorhabens und Einrichtung des „Crailsheimer Reformationsweges". Derzeit entstehen die Kunstwerke bei Rudolf Kurz. Die VHS organisiert schon Werkstattbesichtigungen.